Kennenlernen
Kantorei
Die Eberbacher Kantorei hat je nach Projekt zwischen 40 und 80 Mitglieder und gestaltet vornehmlich Gottesdienste und Konzerte in der Michaelskirche und im Kirchenbezirk. Schwerpunkte bilden die Aufführungen großer Werke und Oratorien im Konzert sowie die Ausgestaltung von Gottesdiensten, überwiegend mit a capella-Literatur. Die Sängerinnen und Sänger kommen aus dem ganzen Kirchenbezirk.
Zu den jährlichen Höhepunkten zählt die Aufführung eines großen oratorischen Werkes. Nach pandemiebedingter Zwangspause konnte 2022 endlich das erste Konzert unter dem neuen Leiter, Bezirkskantor Andreas Fauß, stattfinden: am Ewigkeitssonntag, dem 20.11.2022 wurde das Requiem KV 626 von Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791) in der traditionellen, von Franz Xaver Süßmayr vervollständigten Gestalt aufgeführt, neben der „großen“ g-moll-Sinfonie „Nr. 40“ KV 550 (zweite Fassung, mit Klarinetten).
Am Palmsonntag, dem 2. April 2023 stand der Jubilar Max Reger (1873-1916) im Mittelpunkt; im Konzert „Passionsmusik“ erklang neben Orgelwerken von Reger und Bach die Choralkantate „O Haupt voll Blut und Wunden“ für Orgel, Violine und Oboe, Soli und Chor von Max Reger, dazu Arien und Chöre aus der Matthäus-Passion BWV 244 von J.S. Bach.
Die Eberbacher Kantorei arbeitet regelmäßig mit folgenden Orchestern zusammen: Karlsruher Barockorchester, Baden-Badener Philharmonie, Kurpfalzphilharmonie Heidelberg, Kammerphilharmonie Mannheim.
In jedem Jahr werden verschiedene Chorprojekte angeboten. Singen Sie mit!
Proben: montags 19.30 bis 21.30 Uhr im Gemeindehaus am Leopoldsplatz.
Neue Sängerinnen und Sänger aller Stimmlagen, ganz besonders Tenöre sind herzlich willkommen!
Chorleiter
Ab 1. April trat Herr Andreas Fauß die Nachfolge von KMD Achim Plagge als Bezirkskantor und damit auch Leiter der Eberbacher Kantorei an.
Andreas Fauß studierte Ev. Kirchenmusik in Heidelberg und Frankfurt/Main (Diplom-A-Prüfung; Orgel bei Prof. Daniel Roth/Paris) sowie das Konzertfach Orgel am Konservatorium der Stadt Wien in der Klasse von Mag. Michael Gailit (künstlerische Diplomprüfung). Er war Tonsatzschüler von Prof. Burkhard Kinzler und Dr. Franz Kaern-Biederstedt; Kompositionsstudien bei Prof. Martin Messmer.
2013/14 erfolgte die Ausbildung zum zertifizierten Orgelsachverständigen (VOD).
Nach interimistischem Wirken als Hauptorganist der Lutherischen Stadtkirche in Wien ist er seit November 2007 A-Kantor an der St. Trinitatiskirche in Sondershausen (Thüringen) und Kreiskantor des Ev.-Luth. Kirchenkreises Bad Frankenhausen-Sondershausen.
Umfangreiche und vielfältige Konzerttätigkeit (u.a. Orgelkonzerte im Magdeburger Dom, Basilika St. Johann Saarbrücken, Gedächtniskirche Speyer, französischer Dom Berlin, im Rahmen des Internationalen Festivals Orgelherbst am Niederrhein im Dom zu Wesel, an der Silbermann-Orgel in Ponitz, an der Sonnenorgel in Görlitz) führt ihn durch das ganze Bundesgebiet.Der Schwerpunkt seines Repertoires liegt auf Werken des 19. und frühen 20. Jahrhunderts und deren Interpretation auf Instrumenten ihrer Zeit (Konzerte an der Jehmlich-Orgel (1917) in Schmölln, der Sauer-Orgel (1925) in der Moritzkirche Halle/Saale, der Walcker-Orgel (1935) in der Martin-Luther-Gedächtniskirche Berlin-Mariendorf u.a.)
Neben zahlreichen Rundfunk- und CD-Aufnahmen gehören Kompositionen für Chor, Orchester, Bläser und Orgel zu seinem musikalischen Schaffen.
In den Chorheften Pfalz 1999 und 2000 sowie im Bläserheft Musik aus Mitteldeutschland; wurden seine Kompositionen veröffentlicht, außerdem ist seine Fantasie für Orgel op. 4 über Nun bitten wir den heiligen Geist im Strube-Verlag erschienen
Achim Plagge studierte Kirchenmusik in Heidelberg (1989-90) bei Prof. Gerhard Wagner. 1990 wechselte er an die Musikhochschule nach Freiburg, wo er bei Prof. Martin Gotthard Schneider und Zsigmond Száthmary Orgel und Improvisation, bei Bernd Göpfert Gesang und bei Hans Michael Beuerle Dirigieren studierte. Während dem Studium war Plagge in professionellen Gesangsensembles tätig, u.a. der Camerata Vocale Freiburg, den Basler Madrigalisten und dem Dufay-Ensemble. Bis heute ist er Mitglied im Ensemble Officium. Zahlreiche CD-Aufnahmen dokumentieren sein sängerisches Schaffen.
Achim Plagge war sechs Jahre Organist und Chorleiter in Hinterzarten, nach dem A-Examen war er ein Jahr lang Assistent im Landeskantorat in Freiburg bei KMD Carsten Klomp und leitete von 1997-1999 das Sinfonieorchester „Freiburger Orchestergesellschaft“. In der gleichen Zeit hatte er einen Lehrauftrag für neue geistliche Musik an der katholischen Fachhochschule Freiburg inne.
Seit April 1999 ist er Bezirkskantor für den Kirchenbezirk Neckargemünd und Kantor an der Michaelskirche in Eberbach. Er ist Leiter der Eberbacher Kantorei und der Singschule Eberbach mit derzeit 200 Kindern und Jugendlichen. Der Jugendchor „Voices of Heaven“ ist als überregional bedeutender und vielfach ausgezeichneter Chor für Jugendliche der Mittel- und Oberstufe bekannt geworden. 2013 gründete er den Kammerchor der Singschule der sich aus besonders talentierten weiblichen Jugendlichen der Singschulchöre zusammensetzt.
2008 wurde Achim Plagge mit dem in der Evangelischen Landeskirche erstmals ausgelobten „Badischen Kirchenmusikpreis“ für „herausragende Güte und Vielfalt der kirchenmusikalischen Arbeit in Gemeinde und Bezirk“ ausgezeichnet.
Beim Jahreskonvent der Kantoren der Badischen Landeskirche 2014 wurde Achim Plagge aufgrund seiner langjährigen Verdienste um die Kirchenmusik und für seine überragenden künstlerischen Leistungen der Titel „Kirchenmusikdirektor“ (KMD) verliehen.
Mit dem Konzert am 1. Advent 2019 „Magnificat“ und der „Mass oft the children“ von John Rutter verabschiedet sich KMD Achim Plagge von seiner Arbeitsstelle in Eberbach. Seine berufliche Wirkungsstätte wird zukünftig in Heidelberg sein, von wo aus er als Landessingwart für die kirchenmusikalische Aus- und Fortbildung verantwortlich sein wird.
Übergangsweise wird er von Alexander Lenz als Chorleiter vertreten.
Alexander Lenz hat nach dem Studium der Musik in Wiesbaden und der Schulmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Mannheim ein Studium der evangelischen Theologie an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg erfolgreich abgeschlossen.
Seine breit gefächerten Fähigkeiten bringt er in den unterschiedlichsten Gebieten ein. So begleitet er musikalisch Gottesdienste an Orgel und Klavier, unterrichtet Klavierschüler und hat die musikalische Leitung unterschiedlicher Vokalensembles Kirchenchöre, Frauenchor, Männergesangverein, sowie eines sinfonischen Blasorchesters, inne. Seit 2000 hat er mehrere Preise als Pianist in nationalen und internationalen Musikwettberwerben gewonnen.
Unterrichtserfahrung sammelte er im Hohenstaufen-Gymnasium Eberbach, dem St. Raphael Gymnasium Heidelberg, an der Neckartal Grundschule Hirschhorn und an der Grundschule des Englischen Institut Heidelberg
Er ist musikalischer Leiter des Sinfonieorchesters „Junge Musikfreunde Heidelberg“, und versieht Korrepetition und Stimmprobenleitung beim „Konzertchor Darmstadt“ ebenso übernahm er die musikalische Leitung der Bläserphilharmonie „TON“
Neben diesen vielen Einsätzen engagiert sich Alexander Lenz vielfältig im Umkreis. Kindergottesdienst, Betreuer bei Konfirmanden-Freizeiten, Lesepate in Grundschulen, Singen mit Flüchtlingen, hier bringt er sich ehrenamtlich ein.
In Eberbach ist er seit 2014 ein geschätzter Mitarbeiter im musikalischen Geschehen der evang.Kirche. Neben Orgeldiensten ist er verantwortlich für Korrepetition und Stimmprobenleitung bei der Eberbacher Bezirkskantorei, der Singschule Eberbach und dem Jugendchor „Voices of Heaven“
Von Januar bis April 2020 übernimmt er vertretungsweise gewohnt kompetent und zuverlässig die musikalische Leitung der Eberbacher Bezirkskantorei und des Jugendchores „Voices of Heaven“.
Presse-Archiv
„Erneuerung hat auch in der Kirchenmusik ihren Platz“
Artikel zum Reformationsgottesdienst am 31.10.2017.
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